Development of Euro-Nisa-Ticket tickets — ENT future 2020

Die VON GmbH und der KORID LK arbeiten bereits seit längerem zu operativen und strategischen Fragen des SPNV/ÖPNV in der Euroregion zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit entstand die Idee eines gemeinsamen Projektantrages für die Weiterentwicklung der Euro-Neiße-Tickets. Die verbesserte Vernetzung der touristischen Ziele beiderseits der Grenze ist eine wichtige Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Tourismus im Dreiländereck. Der Tourismus stellt nach dem Wegfall zahlreicher beschäftigungsintensiver Industriebetriebe für viele Gemeinden und Städte in den grenznahen Bereichen die wichtigste Einnahmequelle dar. Außerdem sind in diesem Sektor zahlreiche Arbeitsplätze angesiedelt. Mit einer besseren Vernetzung der touristischen Ziele beiderseits der Grenze wird die Attraktivität der Region insgesamt deutlich erhöht. Das Euro-Neiße-Ticket konnte sich in den vergangenen zehn Jahren etablieren und stellt somit eine gute Grundlage für die Stärkung des grenzüberschreitenden Tourismus dar. Gleichzeitig fördert die angestrebte stärkere Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel die Umweltbilanz der Region und macht sie für umweltbewusste Touristen interessanter. Die Euro-Neiße-Tickets und die zu seiner Weiterentwicklung erforderliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördern die nachbarschaftlichen Beziehungen und bauen Vorurteile ab. Unterschiedliche Arbeitsweisen werden transparent und aufeinander abgestimmt. Zudem werden neu entwickelte Angebote während der Projektumsetzung wirksam. Jeder Einwohner und Tourist der Region ist ein potenzieller Nutzer der Euro-Neiße-Tickets. Folglich wird die Weiterentwicklung der Euro-Neiße-Tickets für jedermann, für alle gesellschaftlichen Gruppen als Zuwachs an Lebensqualität erlebbar. Ziel ist die langfristige Erhaltung und Steigerung der Fahrgastzahlen beiderseits der Grenze als Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit und schließlich die Aufrechterhaltung eines attraktiven Verkehrsangebotes und damit die Steigerung der Attraktivität der gesamten Region durch den Einsatz grenzüberschreitender Fahrscheinangebote.

Společnosti VON GmbH a KORID LK, spol. s r.o. spolupracují již delší dobu na operativních a strategických otázkách veřejné regionální drážní i silniční dopravy v Euroregionu Nisa. Z této spolupráce vzešla myšlenka společného projektu pro další rozvoj jízdenky Euro-Nisa-Ticket. Zlepšení propojení turistických cílů na obou stranách hranice je jedním z důležitých předpokladů budoucí životaschopnosti cestovního ruchu v Trojzemí. Cestovní ruch představuje po rozpadu četných průmyslových podniků s vysokou zaměstnaností pro mnohé obce a města v příhraničí nejdůležitější zdroj příjmů. Mimo to skýtá tento sektor četná pracovní místa. Prostřednictvím lepšího propojení turistických cílů na obou stranách hranice se výrazně zvýší atraktivita celého regionu. Euro-Nisa-Ticket se v uplynulých deseti letech etabloval a představuje tak dobrý základ pro posílení přeshraničního cestovního ruchu. Zároveň zlepšuje kýžené intenzivnější využívání veřejné dopravy ekologickou bilanci regionu a činí region zajímavější i pro ekologicky smýšlející klientelu cestovního ruchu. Jízdenky Euro-Nisa-Ticket a přeshraniční spolupráce nutná k jejich rozvoji podpoří dobré sousedské vztahy a odbourají předsudky. Rozdílné způsoby práce se ztransparentní a budou vzájemně harmonizovány. Navíc začnou během realizace projektu fungovat nově vyvinuté nabídky. Každý obyvatel a turista regionu je potenciální uživatel jízdenky Euro-Nisa-Ticket. Následně bude moci každý ze všech společenských skupin vnímat rozvoj jízdenky Euro-Nisa-Ticket jako nárůst kvality života. Cílem je dlouhodobé zachování a nárůst počtu cestujících na obou stranách hranice coby předpoklad pro hospodárnost a konečně i pro zachování atraktivních dopravních nabídek, a tím i nárůst atraktivity celého regionu prostřednictvím nasazení nabídek přeshraničních jízdenek.

Weiterentwicklung des Tarifsystems: Das Ergebnis enthält die Feststellung, ob eine Ausweitung des Geltungsbereiches sinnvoll ist oder nicht. Sofern diese Frage mit ja beantwortet wird, werden gleichzeitig Preisabstufungen definiert, die eine gerechtere Tarifierung der unterschiedlich langen Reisewege gestatten. Als weiteres Ergebnis wird ein erweitertes Fahrausweissortiment erarbeitet, welches die unterschiedlichen Belange der verschiedenen Nutzergruppen (Tagesausflügler, Wochenendreisen u. a.) stärker berücksichtigt. Ansätze für ein Einnahmeaufteilungsverfahren: Mit einer grenzüberschreitenden Einnahmeaufteilung (alle durch den Verkauf von Euro-Neiße-Tickets erzielten Fahrgeldeinnahmen bei den beteiligten Verkehrsunternehmen) ließen sich die unterschiedlichen Voraussetzungen in Stadt und Land oder in den drei beteiligten Ländern im Hinblick auf die Möglichkeiten des Fahrausweisverkaufes und der tatsächlichen Nutzung der Verkehrsmittel besser und gerechter abbilden. Dazu wird eine Datengrundlage geschaffen, die fundierte Aussagen zur Inanspruchnahme der Angebote zulässt. Weiterentwicklung von Vertriebsstrukturen: Hier ist aufzuzeigen, wie die Anzahl der Vertriebsstellen erhöht werden kann, um den Zugang zum ENT zu erleichtern. Dabei sind auch die Möglichkeiten einzubeziehen, die sich mit der Nutzung elektronischer Vertriebswege (Handy-/Online-Tickets) ergeben. Touristische Kooperation, Bildung einer Dachmarke für den ÖPNV im Dreiländereck, Voraussetzungen für eine gemeinsame Organisationsstruktur: Tourismuspakete, die neben der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel mit dem ENT an einem oder über mehrere Tage noch weitere Leistungen am Zielgebiet enthalten, steigern die Attraktivität des Euro-Neiße-Tickets durch möglichst unkomplizierte und abgestimmte Gestaltung. Dabei sind Wege zu entwickeln, die die Erarbeitung und Fortschreibung solcher Pakete mit den Tourismuspartnern aufzeigen (Handlungsempfehlungen). Ergebnis dieses Teils der Untersuchung ist die Beschreibung einer geeigneten Organisationsform und der stufenweisen Umsetzung bis zur gewünschten Tiefe der Kooperation. Gleichzeitig wird eine Dachmarke entwickelt, mit der der ÖPNV im Dreiländereck als gemeinsame Institution beworben werden kann.

Further development of the tariff system: The result includes the determination of whether an extension of the scope makes sense or not. If this question is answered yes, price gradations will be defined at the same time allowing a fairer tariff of different lengths of journeys. As a further result, an extended range of tickets will be developed, which takes more account of the different interests of the different user groups (day trippers, weekend trips, etc.). Approaches to a revenue-sharing process: A cross-border distribution of revenue (all the fare revenue generated by the sale of Euro-Neiße tickets from the carriers involved) could better and more equitably reflect the different conditions in the city and country or in the three participating countries with regard to the possibilities of ticket sales and the actual use of the means of transport. For this purpose, a data base is created that allows sound statements regarding the use of the offers. Further development of sales structures: This shows how the number of distributors can be increased in order to facilitate access to the ENT. This also includes the possibilities that arise with the use of electronic distribution channels (mobile phone/online tickets). Tourism cooperation, formation of an umbrella brand for public transport in the border triangle, prerequisites for a common organisational structure: Tourism packages, which, in addition to the use of public transport with the ENT on one or more days, also include other services at the destination area, increase the attractiveness of the Euro-Neiße ticket through the most straightforward and coordinated design. It is necessary to develop ways to develop and update such packages with the tourism partners (recommendations for action). The result of this part of the study is the description of an appropriate organisational form and the gradual implementation up to the desired depth of cooperation. At the same time, an umbrella brand is being developed with which public transport can be promoted as a joint institution in the border triangle.