Improvements in cross-border traffic in the Kreuzlingen-Constance agglomeration

Programme 2014 - 2020 INTERREG V-A Germany - Austria - Switzerland - Liechtenstein (Alpenrhein - Bodensee - Hochrhein)

Date of latest update: 2022-10-15

Description

Description (DE):

Obwohl die Kernstädte Konstanz und Kreuzlingen de facto zusammengewachsen sind, sind die Entwicklungsräume innerhalb und rund um beide Städte derzeit wenig aufeinander abgestimmt und schlecht verknüpft. So sind die Nahverkehrssysteme nicht genügend aufeinander abgestimmt und das Angebot hält nicht mit dem wachsenden Bedarf mit. Das Projekt wird die Grundlagen für eine grenzüberschreitende Verkehrssteuerung legen, bei der Teile des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf den Öffentlichen Verkehr (ÖV) verlagert werden und der Verkehr speziell an den Grenzübergängen verflüssigt wird. Berufspendler und (Einkaufs-)Touristen verursachen wachsende Verkehrsströme, welche größtenteils durch den MIV gedeckt werden. In Folge kommt es zu Stauungen an den Zufahrtsachsen, den Nadelöhren der Zollübergänge sowie den Kerngebieten der Städte Kreuzlingen und Konstanz. Generell besteht vor allem in den Zentren der Kernstädte eine sehr starke Umwelt- und Verkehrsbelastung, Luftverschmutzung, Treibhausgas-Emissionen, Lärm, Behinderung des Busverkehrs, Einschränkungen für den Langsamverkehr, Trennwirkung. Herausforderungen für die Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz finden sich auch im dazugehörigen Umland. Das zur Agglomeration gehörige Umland besteht auf Schweizer Seite aus den Gemeinden Bottighofen, Gottlieben, Kemmental, Lengwil, Münsterlingen und Tägerwilen sowie auf der deutschen Seite aus den Gemeinden Allensbach und Reichenau. Obwohl die Agglomeration rund 130.000 Einwohner umfasst, leidet sie an ihrer peripheren Lage sowohl innerhalb der Schweiz als auch in Deutschland. Die Kernstädte mit ihren publikumsintensiven Einrichtungen sind unzureichend durch öffentliche Verkehrsmittel (ÖV) mit der Peripherie verbunden und der Anteil des ÖV am Binnenverkehr der Bevölkerung liegt dementsprechend weiterhin deutlich unter den formulierten Zielen. Defizite in der Verkehrsinfrastruktur und der Abstimmung der Verkehrspolitik(en) der Agglomeration behindern folglich das Erreichen von Umweltschutzzielen und einer für die Bevölkerung nutzbringenden Gestaltung der Verkehrsflüsse, welche eine Verlagerung vom MIV auf den ÖV und Langsamverkehr mit sich bringen würde. Die Projektpartner Kanton Thurgau, Stadt Kreuzlingen und Stadt Konstanz möchten durch dieses Projekt in der Verkehrsplanung gemeinsam vorgehen und neue zukunftsweisende Kooperationen im grenzübergreifenden Verkehr auf den Weg bringen. Konkret geht es um Untersuchungen, welche für eine Umsetzung der folgenden Vorhaben grundlegend und notwendig sind: Machbarkeit und Zweckmäßigkeit einer Agglo-S-Bahn Konstanz-Kreuzlingen. Untersuchung der Grenzübergänge zur Optimierung der Verkehrsflüsse. Das Gutachten zur Agglo-S-Bahn wird primär die Planungsvoraussetzungen für die Einführung einer regelmäßig (im Gespräch ist ein 1/4h-Takt) grenzüberschreitend verkehrenden Agglo S-Bahn schaffen, u.a. Untersuchung von Einzugsgebiet, Nachfragepotential, Systemwahl, Nutzwertanalyse, betriebliche Maßnahmen und Infrastrukturmaßnahmen. Die Agglo-S-Bahn soll einen umsteigefreien Grenzübergang zwischen Kreuzlingen und Konstanz ermöglichen. Der Untersuchungsperimeter (die Strecke der Agglo-S-Bahn) umfasst den Raum von Kreuzlingen/Konstanz bis Radolfzell/Singen, Staad/Meersburg, Altnau, Siegershausen und Ermatingen. Außerdem soll sie im Takt unter anderem auf den sogenannten Spangenzug zwischen Konstanz und Kreuzlingen abgestimmt werden. Die Untersuchung zur Optimierung der Verkehrsflüsse an den Grenzübergängen ist zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits im Gange: Aus zehn Planfällen werden drei für die weitere Bearbeitung ausgewählt. Im weiteren Projektverlauf soll es dann zur Entscheidung kommen, welche Option am ehesten zur Erreichung der folgenden Ziele dient: Reduktion der straßenverkehrsbedingten Umweltbelastung (Feinstaub- und Treibhausgasemissionen, Lärm) Verringerung unnötiger Wege und Wartezeiten (Stau) im Grenzbereich Erleichterung des Grenzübertritts Die beiden Untersuchungen machen möglich, dass: Die Ausgestaltung und Planung der Vorhaben konkretisiert werden können; Gremien Entscheidungen für die Umsetzung treffen können; Relevante Akteure bereits frühzeitig eingebunden werden können; Finanzierungen ermöglicht werden (u.a. Einarbeitung in das Agglomerationsprogramm Kreuzlingen-Konstanz 3. Generation). Beide Kooperationsfelder (Agglo-S-Bahn und Grenzübergangsuntersuchung) sind in das grenzüberschreitende Agglomerationsprogramm Kreuzlingen-Konstanz eingebunden, damit sich aus den Untersuchungen ergebende Maßnahmen in die zukünftige Planung mitaufgenommen werden können.

Description (EN):

Although the core towns of Constance and Kreuzlingen have grown together de facto, the development areas within and around both towns are currently not very well coordinated with one another and are poorly linked. The local traffic systems are not sufficiently coordinated with each other and the range does not meet the growing demand. The project will lay the foundations for cross-border traffic control, whereby some motorised individual traffic will be displaced to public transport and traffic will be alleviated, particularly at the border crossings. Work commuters and (shopping) tourists are causing growing traffic flows that are largely covered by motorised individual traffic. As a result, there are traffic jams at inflow roads and bottlenecks at border crossings in the core areas of the towns of Kreuzlingen and Constance. Above all, there is generally great environmental and traffic impact, air pollution, greenhouse gas emissions, noise, obstruction of bus traffic, restrictions for non-motorised traffic and a separating effect, particularly in the centres of these key towns. There are also challenges for the agglomeration of Kreuzlingen-Constance in the surrounding areas. The environs that are part of the agglomeration consist of the municipalities of Bottighofen, Gottlieben, Kemmental, Lengwil, Münsterlingen and Tägerwilen on the Swiss side, as well as the municipalities of Allensbach and Reichenau on the German side. Although the agglomeration comprises around 130,000 residents, it suffers from its peripheral position within Switzerland as well as Germany. The core towns with their crowd-intensive facilities are insufficiently connected to the peripheral areas by public transport, and the proportion of public transport in terms of domestic traffic continues to be considerably below the formulated objectives. As a result, deficiencies in the traffic infrastructure and the coordination of the traffic policy/ies of the agglomeration hinder the achievement of environmental objectives as well as the beneficial design of traffic flows for the population, which a shift from motorised individual traffic to public transport would bring with it. With this project, the project partners - the canton of Thurgau, the town of Kreuzlingen and the town of Constance would like to proceed jointly with their traffic planning and bring new forward-looking cooperation in cross-border traffic into play. This is specifically to do with studies that are fundamental to and necessary for implementing the following projects: Feasibility and practicality off a Constance-Kreuzlingen agglomeration S-Bahn Study of the border crossings to optimise traffic flow The report on the agglomeration S-Bahn will primarily create the planning preconditions for the introduction of a regular agglomeration S-Bahn (intervals of 1/4 hour are under discussion) operating cross-border, including a study of the catchment area, demand potential, choice of system, cost-benefit analysis, operational measures and infrastructure measures. The agglomeration S-Bahn should enable the crossing of the border between Kreuzlingen and Constance with no transfers. The study perimeter (the route of the agglomeration S-Bahn) includes the area from Kreuzlingen/Constance to Radolfzell/Singen, Staad/Meersburg, Altnau, Siegershausen and Ermatingen. Besides this, the frequency is to be coordinated with the so-called “Spangenzug” trains between Constance and Kreuzlingen. The study for optimising the flows of traffic at the border crossings is already under way as the application is being made: Three cases will be selected from the ten planning cases for further consideration. As the project proceeds, a decision will then be made as to which option best serves the achievement of the following objectives: Reduction of road-related environmental pollution (fine dust and greenhouse gas emissions as well as noise) Reduction of unnecessary journeys and waiting times (congestion) in the border area Facilitation in crossing the border Both studies make the following possible: The design and planning of the projects can be made specific; Bodies can make decisions for implementation; Relevant parties can be involved early on; Financing is enabled (including integration of the Kreuzlingen-Constance agglomeration programme in its 3rd generation). Both fields of cooperation (agglomeration S-Bahn and border crossing study) are included in the cross-border agglomeration programme for Kreuzlingen-Constance, so that the measures arising from the studies can be factored into the future planning.

Achievements (DE):

Der Kanton Thurgau, die Stadt Kreuzlingen und die Stadt Konstanz untersuchten gemeinsam, wie die grenzüberschreitende Mobilität sowohl für den Kfz- als auch für den Schienenverkehr verbessert werden kann. Dazu wurden zwei Untersuchungen durchgeführt: Einerseits die Machbarkeit für die Öffnung eines weiteren Grenzübergangs für Kfz, zum anderen wurde die Möglichkeit der Verdichtung des Bahntaktes im grenzüberschreitenden Schienenverkehr untersucht. Bezüglich des Kfz-Verkehrs an den Grenzübergängen ist die jetzige Situation gesamtheitlich betrachtet vorteilhafter als die Öffnung oder der Bau eines weiteren Grenzübergangs. Hierfür wurden Kombinationen von drei bis fünf Grenzübergängen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Straßen, der Gewährleistung der Pünktlichkeit der Stadtbusse sowie der Rettungssicherheit verkehrstechnisch geprüft. Die technische und betriebliche Machbarkeit einer grenzüberschreitenden Agglo-S-Bahn wurde untersucht und nachgewiesen. Aus wirtschaftlicher Sicht ist das System S-Bahn (eigene Eisenbahnstrecke), einer möglichen Tram (Straßenbahn) oder Stadtbahn (Kombination von S-Bahn und Straßenbahn) vorzuziehen. Das Ziel, mehr Fahrgäste für den ÖPNV zu gewinnen, kann durch eine grenzüberschreitende Agglo-S-Bahn erreicht werden.

Achievements (EN):

The Canton of Thurgau, the City of Kreuzlingen and the City of Konstanz jointly investigated how cross-border mobility can be improved for both car and rail transport. Two studies were carried out for this purpose: On the one hand, the feasibility of opening a further border crossing for cars, and on the other hand, the possibility of condensing the rail cycle in cross-border rail traffic was investigated. With regard to vehicle traffic at border crossings, the current situation is generally more advantageous than the opening or construction of a further border crossing. For this purpose, combinations of three to five border crossings were tested in terms of road performance, punctuality of city buses and rescue safety. The technical and operational feasibility of a cross-border Agglo-S-Bahn has been investigated and demonstrated. From an economic point of view, the system S-Bahn (own railway line), a possible tram (tram) or light rail (combination of S-Bahn and tram) is preferable. The objective of attracting more passengers to public transport can be achieved by means of a cross-border Agglo-S railway.

Website: http://www.interreg.org/

Expected Results (DE): Das gegenseitige Verständnis für die Abläufe und Vorgänge in der jeweils anderen Verwaltung steigt, der Informationsaustausch wird verstetigt (z.B. auch durch neu gegründete Arbeitsgruppen). Insgesamt erhöht dies die Chance für die Ausweitung der Kooperationen auch auf weitere Felder.

Thematic information

Improving transport connections

Specific Objective: Enhancing institutional cooperation in the programme area

Thematic Objective:

(11) enhancing institutional capacity of public authorities and stakeholders and efficient public administration through actions to strengthen the institutional capacity and the efficiency of public administrations and public services related to the implementation of the ERDF, and in support of actions under the ESF to strengthen the institutional capacity and the efficiency of public administration.

Investment Priority: (11 ETC) ETC specific, for cross-border cooperation: enhancing institutional capacity of public authorities and stakeholders and efficient public administration by promoting legal and administrative cooperation and cooperation between citizens and institutions

Partners (3)

Lead Partner: Kanton Thurgau

Address: Promenadenstraße 8, 8510 Frauenfeld, Switzerland

Legal status: public

Website: http://www.raumentwicklung.tg.ch

Total budget: EUR 82 249.60

Stadt Konstanz

Name: Stadt Konstanz

Address: Untere Laube 24, 78459 Konstanz, Germany

Legal status: public

Website: http://www.konstanz.de

Total budget: EUR 191 215.33

ERDF budget: EUR 114 729.20

Stadt Kreuzlingen

Name: Stadt Kreuzlingen

Address: Hauptstraße 88, 8280 Kreuzlingen, Switzerland

Legal status: public

Website (not verified): http://www.kreúzlingen.ch

Total budget: EUR 82 249.60

Partners map

Partners and Projects info

Kanton Thurgau

Improvements in cross-border traffic in the Kreuzlingen-Constance agglomeration

Partners and Projects info

Stadt Konstanz

Improvements in cross-border traffic in the Kreuzlingen-Constance agglomeration

Partners and Projects info

Stadt Kreuzlingen

Improvements in cross-border traffic in the Kreuzlingen-Constance agglomeration

Lead partner

Project partner

Summary

Project name (DE): Verbesserungen im grenzüberschreitenden Verkehr in der Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz

Project name (EN): Improvements in cross-border traffic in the Kreuzlingen-Constance agglomeration

Project acronym: Grenzüberschreitende Verkehrsverbesserungen

Project start date: 2015-03-05

Project end date: 2019-10-31

Project status: closed

Total budget/expenditure: EUR 355 714.54

Total EU funding (amount): EUR 164 078.96

Co-financing sources:

ERDF: Amount, EUR 114 729.20.

Third-country contribution: Switzerland: EUR 49 349.76 (ERDF equivalent only)

Information regarding the data in keep.eu on the programme financing this project

Financing programme

2014 - 2020 INTERREG V-A Germany - Austria - Switzerland - Liechtenstein (Alpenrhein - Bodensee - Hochrhein)

Last month that data in keep.eu was retrieved from the Programme's website or received from the Programme

2022-08-01

No. of projects in keep.eu / Total no. of projects (% of projects in keep.eu)

102 / 102 (100%)

No. of project partnerships in keep.eu / Total no. of project partnerships (% of project partnerships in keep.eu)

553 / 553 (100%)

Notes on the data

Information provided by the Programme. Achievements were retrieved by Interact from the Programme website (http://www.interreg.org/), or a website directly linked from it, on 2021-11-19, 2023-01-17 and 2024-03-11. Fields project name, description and achievement (from 107 projects) translated from German into English using the European Commission's eTranslation machine translation service.

The projects which fields do not include an eTranslation English text are the ones with the following acronyms: 5. Leistungsvereinbarung, Abbau von AAL-Barrieren, BiLeSA, BRÜCKENBAU, BTB, DigiTraG, Elektrifizierung der Hochrheinstrecke, Flüssigbiopsien, Geschäftsstelle HRK, GreenSan, HHLL, IBH Living Lab AAL, IBK-Kleinprojektefonds, IBK-Kompetenzzentrum, KPF HRK, Laufenburger Acht, Migration nach Vorarlberg und Oberschwaben, Modellanlagen für den Integrierten Pflanzenschutz, Neuer Steg Rheinfelden, Rheinuferrundweg extended, SeeWandel, Technik im Quartier, Virtuelles Geschichtsforum, 3Welten-Card, 5. Leistungsvereinbarung, Abbau von AAL-Barrieren, Bauen 4.0, BiLeSA, BODANRAIL 2040, BRÜCKENBAU, Bürger-Bienen-Biodiversität, DenkRaum Bodensee, Design-Spaces, DigiTraG, Flüssigbiopsien, Geschäftsstelle HRK, HHLL, IBH Living Lab AAL, IBH-Lab KMUdigital – Management, IBK-Kleinprojektefonds, IBK-Kompetenzzentrum, KIG, KLIMAANPASSUNG DACH+, Migration nach Vorarlberg und Oberschwaben, Modellanlagen für den Integrierten Pflanzenschutz, Museumsschiffe, Schulgärten, Seamless Learning – Management, Technik im Quartier, Vernetzung von Sporttrainern, Virtuelles Geschichtsforum and wohngesund.

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